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Project description
URCHARGE ist die Antwort des EEG auf die 1. Ausschreibung zu Zero Emission Mobility der FFG, unterstützt durch den Klimafonds.
"Als Projektleitung und Forschungspartner schätzen wir das Urcharge Projekt aufgrund seiner Ganzheitlichkeit, die im Bereich der Ladeinfrastruktur für den großen Wohnbau im urbanen Gebiet einzigartig ist. Es umfasst sowohl technische als auch ökonomische Analysen zur gezielten Steuerung des Ladeverhaltens bei steigender Durchdringung der E-Mobilität im urbanen Gebiet. Technisch werden die Lastmanagement Funktionen der KEBA KeContact P30 Wallbox umfassend weiterentwickelt, um für den wachsenden Anteil an E-Mobilität gerüstet zu sein. Außerdem wird das Konzept durch eine detaillierte Analyse der Kundenanforderungen an zukunftsfähige Ladeinfrastruktur vervollständigt. Eine Demonstrationsphase von 6 Monaten mit 50 TeilnehmerInnen ist außerordentlich wertvoll bezüglich des realen Ladeverhaltens und für die Verifizierung unserer Forschungsergebnisse im Modell. So werden die Projektanforderungen und Ziele aus Forschung und Wirtschaft integriert.
Diese Erkenntnisse fließen in ein Konzept zum privaten, urbanen Laden, um Komfort, Leistbarkeit und dadurch Akzeptanz der E-Mobilität voranzutreiben und Zero Emission Mobility im Individualverkehr zu erreichen."
Das Projekt schließt eine Lücke in der Forschung zu Ladeinfrastruktur für E-Autos im urbanen Bereich und testet entsprechende Infrastruktur im großen Wohnbau mit einem optimalen Lastmanagementsystem, um die Anforderungen an das Netz zu minimieren. Daraus werden entsprechende Geschäftsmodelle abgeleitet und ergänzend eine Analyse der Kundenanforderungen an die Ladeinfrastruktur durchgeführt. Dadurch soll durch URCHARGE eine Basis für mehr Akzeptanz der E-Mobilität und einen weiteren Schritt in Richtung Zero Emission Mobility schaffen.
Ein optimaler Lastmanagement-Algorithmus wird für ein Szenario von 30% Elektromobilität in 2030 und die weitere Diffusion bis 2050 für den großen Wohnbau entwickelt, um die Anforderungen an das Netz zu minimieren. Dieses wird in einer Pilotphase von 6 Monaten von 50 TeilnehmerInnen in einem Wohnbau der NEUEN HEIMAT OÖ getestet. Mithilfe eines Simulationsmodells werden unterschiedliche Szenarien berücksichtigt und ihre Auswirkung auf die Netzlast analysiert. In diesem Modellumfeld können verschiedene technische Parameter variiert und die Ausiwirkungen entlang des Wachstums der E-Mobilität analysiert werden. Zudem implementieren wir Innovationen für mehr Flexibilität in der Lastverteilung, wie z.B. den Einsatz einer Aufdach-PV Anlage für die Bereistellung der Ladeleistung aus lokal erzeugtem, grünem Strom. Auch die Analyse der CO2 Intensität des Ladens wird betrachtet. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Analyse der Kundenanforderungen mit Fragebögen, Workshops und einer detaillierten Literaturrecherche. Die erkannten technischen, ökonomischen und sozialen Erkenntnisse aus diesem Gesamtkonzept fließen in entsprechende Geschäftsmodelle ein.
Das Projekt läuft von 01.02.19 bis 01.06.21 mit folgenden wichtigen Meilensteinen:
- Februar 2019 KEBA legt die Basis zur Erweiterung der KeContact P30 Wallbox und ihrer Lastmanagement-Software für die Anwendung im großen Wohnbau
- September 2019 Alle weiteren Arbeitspakete starten mit einem Schwerpunkt auf die Vorbereitung der Demo-Phase, Akquise von Testnutzern, Klärung von Verträgen und Anreizen für die Nutzer etc.
- Februar 2020 Veröffentlichung und Präsentation erster Ergebnisse zu Lastmanagement im großen Wohnbau bei der EnInnov Graz
- Mai 2020 6-Monatige Demo Phase startet mit 51 E-Autos und je einer Wallbox. Die Ladevorgänge werden aufgezeichnet und das erweiterte Lastmanagement getestet. Dabei sollen auch rechtliche Hindernisse identifiziert werden.
TU Wien | Konsortialführung und Forschungspartner für techno-ökonomische und ökologische Aspekte. |
KEBA AG | Spezialisiert auf die technische Umsetzung, Soft- und Hardware, Lastmanagement-Algorithmus |
LINZ AG | Infrastrukturaufbau, Wissen um Markt und Anforderungen des E-Auto Nutzers |
NEUE HEIMAT OÖ | Direkte Schnittstelle zu Testnutzern. Stellt großen Wohnbau im Gebiet Linz Urfahr für die Demophase bereit. |
ETA Umweltmanagement | Experte für Kundenaspekte und rechtliche Voraussetzungen |
Urcharge soll eine umfassende Analyse der Anforderungen für das private Laden im urbanen Bereich schaffen. Dies soll den E-Auto Markt und die Reduktion der CO2 Emissionen im Verkehr fördern.
Downloads
ZERO EMISSION MOBILITY Innovationen „Made in Austria“ für die Mobilitätswende (6 MB) Broschüre des Klimafonds, Seite 47
OÖ Nachrichten: Wenn 49 E-Autos gleichzeitig laden
267 KBElectrive: Stresstest fürs Netz (172 KB) https://www.electrive.net/2020/03/16/stresstest-fuers-netz-100-haushalte-mit-49-e-autos-in-linz/
Elektroautomobil: Laden anno 2030
758 KBOptimales Lademanagement im großen Wohnbau (2 MB) Präsentation bei der EnInnov2020 in Graz
Efficient Load Management for BEV Charging Infrastructure in Multi-Apartment Buildings (8 MB) Published in Energies special issue "Prospects for Electric Mobility: Systemic, Economic and Environmental Issues"
Modelling Stochastic Electricity Demand of Electric Vehicles Based on Traffic Surveys—The Case of Austria
23 MB